New South Wales - 9


63. Tag in Manly

Heute hatten wir ein MOK-Examen.

Das ist eine Testprüfung im Englisch.

Das war ein richtig stressiger Tag. Ich habe schon beim ersten Test nicht bestanden. Nur 51,4 % anstatt 60% ! Sch....

Am Abend sind wir mit Dorothy, der Home-Staymother von Markus in einen weiteren Club zum Nachtessen gegangen.

Der Seagal Club ist in der Nähe des Waringha Mall.

Nach dem Essen sind wir noch nach Manly zum E-Mailen gefahren. Dort haben wir Mario und Reto getroffen, mit welchen wir dann noch im Pazific Club versumpft sind.

Georges Schaniel hat ausserdem auch noch aus Brisbane angerufen. Ihm geht es gut und morgen will er auf Fraser Island fahren. Er wird mir wieder ein Telefon geben, wenn er in Sydney angekommen ist.

Juhu, er hat den Schnupf dabei ! Wir sind gerettet !


9.11.1998



64. Tag in Manly

Heute hatten wir am Nachmittag ebenfalls ein MOK-listening.

Wieder Stress, doch anschliessend sollten wir wissen, welche Sachen wir in der Schule noch etwas genauer anschauen sollten.

Es sind nun nur noch 4 Wochen bis zum Examen !

Das Zuhören geht relativ gut. Ich hatte 70% verstanden und richtig beantwortet. Ich habe eine Erkältung eingefangen, sodass ich nun etwas gegen mein Halsweh gekauft habe.

Dieser doofe Reizhusten ist die reinste Hölle.

Ich hoffe das geht bald vorbei. Am Abend bin ich nach den Hausaufgaben noch ins Kino gefahren und anschl. habe ich Markus von seinem ersten Nachttauchgang abgeholt. Ich werde meinen Tauchgang etwas verschieben, bis ich meine Erkältung überstanden habe.




65. Tag in Manly

Heute hatten wir den letzten Test. Wir mussten mit anderen Studenten sprechen. Ich musste mit Leonardo sprechen.

Er hat eine sehr schlechte Aussprache. Ich habe ihn jeweils fast nicht verstanden, doch schlussendlich ist trotzdem alles gut gegangen.

Die italienisch sprechenden Personen können einfach kein "H" aussprechen ! Am Nachmittag bin ich zu NO WORRIES Reisen gefahren und habe mich einmal nach dem Auto erkundigt. Ich kann mich ein paar Tage bevor ich das Auto abholen kann wieder bei ihm melden.

Wir haben einen Ford Falcon Combi und somit Platz für bis. zu max. 5 Personen.




66. Tag von Manly-Forsters

Heute sind wir nach der Schule nach Forsters losgefahren. Es hat den ganzen Tag geregnet, sodass wir entschieden haben den heutigen Tag für die Fahrt zu opfern und nichts zu unternehmen.

Wir sind um ca. 19.00 Uhr in Forsters angekommen. In einem Best Western haben wir einen Familyroom für 100A$ bekommen .

Es hatte ein Twinbed and two single beds. Not bad ... for 25A$ pP !

Nach einer Dusche sind wir in diesem kleinen Ort, in einem Mexikanischen-Restaurant zum Nachtessen gegangen. Morgen wollen wir früh auf und zum Tauch-Shop um die Ecke gehen.




67. Tag in Forsters

Leider hat es heute Morgen ebenfalls geregnet, sodass uns die Tauchlehrer im Tauchshop auf den nächsten Tag für einen Tauchgang vertröstet haben. Wir haben somit entschlossen, dass wir etwas die Gegend unter die Lupe nehmen. Leider konnten wir nicht im selben Motel (Best Western) bleiben, da das Zimmer für die folgende Nacht bereits reserviert war. Also hiess es : Alles zusammenpacken !

Mein Hostfather hat mir Seal Rocks empfohlen.

Dort soll es sehr schön und idyllisch sein.... Nach einer kurzen Fahrt haben wir auch schon den ersten Touri Drive entdeckt. Kurz entschlossen, sind wir auf einem kleinen Hügel am Meer gelandet und haben von dort bei mittlerweile mässigem Sonnenschein eine schöne Aussicht auf das Meer und Forsters erhalten. Nach ca. 2h Fahrt mit diversen Stops an diversen Beaches und Lakes sind wir dann in Seal Rocks angekommen.

Eine wirklich schöne Gegend, doch komplett abgeschieden.

Ein Naturschutzgebiet und ein ca. 15km langer leerer Strand haben uns etwas nach Seal Rock downtown (wenn man die 30 Häuser downtown nennen will) erwartet. Nach der Rückfahrt nach Forsters und erneuter Suche nach einem Motel haben wir uns ein kleines Motorboot gemietet und sind etwas in die Bay von Forsters hinausgefahren.

Wir haben Muschel-Zuchtfarmen besucht. Leider hat uns der Vermieter erst anschliessend erzählt, dass wir Delphine zu sehen bekommen hätten. Am Abend sind wir nach einem kurzen Nachtessen früh zu Bett, da uns die Taucher um 7.30 Uhr in ihrem Shop erwartet haben.


13.11.1998



68. Tag von Forsters- Maitland

6.00 Uhr aufgestanden, geduscht und das Gepäck eingepackt, zum Morgenessen ins McDonalds gefahren und schlussendlich zum Dive-Shop.

Die Rechnung des Motels konnten wir ebenfalls noch nicht bezahlen, da das Office noch geschlossen war. Im Dive-Shop haben wir unser Dive Equipment gefasst und sind mit dem Boot ca. 30min. ins Meer hinausgefahren. Inmitten des offenen Meeres haben die Tauchinstruktoren gesagt, dass wir nun hier auf 32m hinuntergehen und dass es dort eine Menge Shark’s (Haie) gibt.

Wir sind also entlang der Ankerkette auf 32 m abgetaucht.

Ich hatte etwas Mühe mit dem Druckausgleich, da ich noch etwas erkältet war, doch dieses Erlebnis wollte ich mir nicht entgehen lassen. Wir waren kaum 1 min. auf 32 m, kam auch schon der erste 2,5m lange richtige "Grey Nose Shark" angeschwommen.

Das war ein wirklich echter Shark. Nicht in einem Aquarium und nur 2m von mir entfernt ! Super !

Ich war erstaunt, dass ich nicht nervöser war.

Irgendwie habe ich noch gar nicht richtig begriffen, dass da ein richtig gefährlicher Shark nur 2m vor mir war ! OK. Weiter ging es und es dauerte keine weitere 2 min. bis die nächsten 2 Sharks an uns vorbei schwammen.

Wir sind alle auf den Felsen gelegen, da uns die Tauchinstruktoren gesagt haben, dass wenn wir ganz nah am Fels bleiben, die Sharks viel näher an uns heran kommen würden. Nach einer kurzen Wende der Sharks sind wir ihnen bis zum nächsten Fels nachgeschwommen und die Sharks sind etwas unter uns durchgeschwommen.

Plötzlich tauchte ein Manta Rochen auf. Sicher 3 m lang !

Die Shark’s waren sicher auch bis zu 3m lang und wurden von den Tauchern "Grey Nose Sharks" genannt sie sind die berüchtigtsten Menschen Angreifer der Welt. Diese Sharks ähneln aber sehr stark den Bull Sharks in meinem Fischbuch. Diverse Carpet Sharks oder in meinem Buch Spotted Wobbegong genannt, sind ebenfalls schlafend am Boden.

Das sind dieselben wie an der Shelly Beach in Manly. Ich habe diese Sharks schon gar nicht mehr wahrgenommen und bin sicher 2 oder 3 mal nur einige cm an denen vorbeigeschwommen.

Diese Spotted Wobbegongs sind jedoch harmlos. Katrin und Daniela haben während dem Tauchgang einen solchen Shark übersehen und mit den Flossen ca. 4 cm vor der Nase gepaddelt, doch der nächste Taucher vor diesem Carpet Shark war ich. Ich habe Katrin am Flossen gezogen, dass Sie damit aufhört, doch der Hai hat weitergeschlafen.

Daniela hat sich während dem Tauchgang oft sehr nah an mich gedrückt. Nach ca. 17 min. hatte Markus schon fast keine Luft mehr und wir kehrten zurück zur Ankerleine und begannen mit dem Aufstieg. Mir hat das ganze sehr gut gefallen und ich hätte am liebsten noch etwas ausgehalten, denn ich hatte noch 150 bar (3/4 in der Flasche) Nach dem Tauchgang begannen die weniger schönen Szenen an diesem Tag.

Markus und ich (vorallem ich) hingen an der Reling und haben die Fische gefüttert. Terrible !

Bei mir war, nachdem ich mich übergeben hatte, für sehr kurze Zeit alles wieder OK, doch nachdem ich etwas getrunken hatte und mich nicht aufs weite Meer konzentrierte, war es schon wieder passiert. Wir warteten ca. 1h bis wir zum 2ten Tauchgang los wollten. Es hiess also 1h auf dem Schiff ausharren. Kurz vor dem 2ten Tauchgang war es mir jedoch wieder so übel, dass ich lieber verzichtete.

Nachdem alle im Wasser waren, war bei mir wieder alles besser und ich wollte den andern noch nachspringen, doch ich erwischte die falsche Flasche, so dass ich es dann doch besser bleiben liess.

Nach der Rückkehr nach Forsters konnten wir noch mit den Dolphins schwimmen. In der Hafeneinfahrt von Forsters hatte es sicher 30 Dolphins.

Wir haben unsere Maske und Schnorchel angezogen und uns an der einen Seite des Bootes an einem Strick im Wasser festgehalten. Das Boot fuhr dann im Hafen hinter den Dolphins her und wir mussten im Wasser mit den Dolphins sprechen, sodass Sie zu uns geschwommen kamen. Bei mir sind sicher 5 Dolphins vorbeigeschwommen ! Super !

Da vergisst man schnell, dass man 15min. vorher noch gekotzt hat !Nachdem die Tauchausrüstung wieder verstaut, der Magen wieder gefüllt und das Motel bezahlt war, sind wir nach Port Stephens losgefahren.

Wir sind erst nach Hawks Nest gefahren, doch die Hotels waren komplett ausgebucht und es war auch nicht so viel los, so dass wir beschlossen haben es auf der anderen Seite der Bucht zu versuchen. Leider war auch in der Nelson Bay kein Motel zu finden, sodass wir um 19 Uhr noch beschlossen, in Richtung Hunter Valley loszufahren.

Port Stephens ist sehr schön und bekannt für Dolphin und Wale- Watching.

In Maitland haben wir dann nach ca. 1,5h fahrt ein Motel gefunden. Das Hunter Valey ist eine Weinregion in Australien.

Am nächsten Tag hiess es also erst ausschlafen und dann Wein degustieren !




69. Tag vom Maitland (Hunter Valley) - Manly

Nachdem wir bis 9.30 Uhr ausgeschlafen haben sind wir etwas zum Essen einkaufen gegangen und haben auf der Strasse Frühstück gegessen, bevor wir die erste Weinkellerei besucht haben. Die Rebberge sind sehr dünn gesät, gar nicht zu vergleichen mit der Schweiz. Doch hat es hier sehr viele Wineries, aber die Reben sind fast nie an einem Hang zu finden und weiter hat es nicht nur Reben in Blickweite, sondern auch normale Wiesen und Wälder. Im Wallis sieht man ja nur noch Rebstöcke ! In Australien ist das eben gar nicht so ! Hier hat man ja genug Platz ! Die Gegend im Norden von Sydney ist fast wie im Tessin. Sehr viel lockerer Wald und sehr viele Farmen. Nach einer langen Überlandfahrt zurück nach Sydney/Manly sind wir noch zum Internet-Kaffee gefahren. Um 18.30 Uhr haben wir unser Auto noch etwas gewaschen und sind anschl. nach Hause gefahren um auch noch etwas Hausaufgaben zu machen. Wir sind an diesem Wochenende bloss 1024km gefahren. Ist ja nur eine Kleinigkeit !

Am Abend hat mich Georges angerufen. Er ist nun auch in Sydney angekommen und wir wollen uns nächsten Mittwoch einmal treffen.


15.11.1998