Queensland - 1


120. Tag in Cairns

Heute sind wir um 9 Uhr aufgestanden und mit Markus und Denise zum Frühstück in die Stadt gefahren.

Nach dem Frühstück sind wir zur Autovermietung HERTZ beim Flughafen gefahren und haben unser Auto, einen TOYOTA Landcruiser (blau) abgeholt. Anschliessend sind wir zu Dick Smith gefahren und haben ein GPS Gerät gekauft. Die sind in Australien sehr günstig.

Es kostete mich aber trotzdem immer noch 310 sFr.

Anschliessend sind wir in ein Einkaufs-Center gefahren, in welchem wir noch diverse Camping Gegenstände eingekauft und 24 Bier für die Reise besorgt haben. Natürlich haben wir auch sonst noch etwas in diesem Shopping–Center eingekauft und Armin hat ebenfalls einen DIZZA-BONE gekauft.

Es war nicht schwierig, den ganzen Tag in Cairns im Shopping-Center zu verbringen, denn es hat fast den ganzen Tag nur geregnet.

Als wir dann in die Stadt gegangen sind, haben wir uns mit Susanne getroffen und sind noch ins Pier-Shopping-Center gegangen.

Nach einer kleinen Stadtrundfahrt mit dem Auto und anschliessendem Bad in unserem Motel-Swimming-Pool sind wir zum Nachtessen in ein australisches Restaurant gegangen.


5.1.1999



121. Tag von Cairns – Cooktown

Heute hat es geheissen um 7 Uhr aufzustehen.

Wir wollten um 8.30 Uhr von Cairns nach Cooktown losfahren. Wir sind an der Küstenstrasse entlang bis nach Cape Tribulation gefahren. In Cape Tribulation haben wir in einem Backpackers etwas zu Mittag gegessen und sind in einen tropischen Regen inmitten des Regenwalds gelangt. Nach einer ca. 1h Pause ging es dann unter den Regenwaldbäumen, im strömenden Regen über die Gravel Road zum ersten Fluss.... Nun hiess es Aussteigen und die Freilaufnabe auf STARR ?!? zu schalten, sowie den 4WD im Auto zu Hilfe zu nehmen, um den ersten Fluss zu durchqueren. Wir waren etwa 50-70 cm im Wasser! Toll !

Ich konnte kaum warten, bis der nächste Fluss auf unserer Reise nach Cooktown vor uns lag, doch ich wusste ja, dass da noch ein paar Flüsse vor uns liegen. Im zweiten Fluss stoppte dann unser Auto prompt inmitten des Flusses, da ich es versucht hatte, ihn im 2. Gang zu überqueren. Es ging über Stock und Stein auf Naturstrassen mit 35° Steigung und durch weitere 2 Flüsse. Beim Bloomfield River war dann aber die Enttäuschung gross. Ich erwartete einen grossen Fluss, ohne Strasse ! Leider war das alles ganz anders !

Diese dummen Ozi’s haben eine Strasse über diesen grossen Fluss gebaut. OK. Die Strasse war immer noch unter Wasser, doch eben, es war eine Strasse und nicht nur das normale Flussbett.

Wir sind dann trotzdem in einem grossen Tempo durchgefahren und haben einige Bilder von der Überfahrt gemacht. Nach einem kurzen Abstecher bei den Bloomfield Waterfalls sind wir ca. 1h weitergefahren, bis es dann Armin etwas schlecht geworden ist und wir einen kurzen Stop machen mussten.

In Cooktown angelangt, sind wir nach einer Erfrischung im Motel-Pool zum Nachtessen in das kleine Nest und anschliessend mit Froschgesang ins Bett.




122. Tag von Cooktown – Mt Garnet

Heute sind wir um 8 Uhr losgefahren und haben uns in einem kleinen Kiosk, ein Frühstück gekauft. Wir sind dann sehr schnell weitergefahren. Es hat in strömen geregnet, also die idealen Fahrverhältnisse um etwas im Schlamm in Richtung Süden zu fahren.Die Strassen waren absolut Spitze !

Wir mussten uns durch Schlammlöcher und durch Flüsse kämpfen. Den 4WD Antrieb habe ich zwar kaum gebraucht, doch an gewissen Stellen war es unumgänglich auch diesen, bei grösserem Regen einzuschalten. Leider muss man zu diesem Zweck, den Wagen verlassen und die Freilaufschaltung von Hand aktivieren. Das heisst natürlich, dass wir während dem grössten Regen auszusteigen hatten. Kacke !Die Fahrt konnte ich leider nicht in vollen Zügen geniessen, denn Armin redete mir beim Autofahren immer wieder dazwischen... nicht so schnell ... usw.

Na ja, ich hoffe er wird sich an diesen Fahrstiel noch gewöhnen, denn sonst sind wir am 28.1.99 kaum am Flughafen in Brisbane.

Die Offroad-Touren, welche Markus und ich noch machen wollen, werden ihm aber sicher noch etwas Freude bereiten. Wir fuhren dann in der Nähe von Herberton durch das Silver Valey, über eine richtige Bergstrasse, Richtung Innot Hot Springs. Es war für über 2h kein einziges Auto zu sehen und wir hatten auch vergessen unsere GPS Navigation einzustellen. Die ersten bekamen da schon ihre Zweifel, ob wir da je wieder auf Zivilisation stossen würden. Wo man hinsah, waren bloss noch Bäume zu sehen. Zwischen den Bäumen, hatte es hunderte von Termitenhügeln.. ja sogar auf den Strassen hatten die Termiten angefangen ihre Wohnungen zu bauen.

Nach ca. 2h sind wir dann in Innot Hot Springs angekommen. In dieser Ortschaft sollte es Thermalquellen haben, welche wir aber nur nicht finden konnten. Ein Motel hat angeschrieben, dass Sie einen Pool haben mit natürlich geheiztem Wasser... das Wasser war allerdings etwa 23°C als ich die Hand in den Pool gehalten habe. Wir entschlossen uns noch ca. 30 km weiter zu fahren und in der nächsten grösseren Ortschaft ein Motel zu suchen.

In Mt Gambier hatte es dann ein BP-Motel in welchem wir für 40A$ übernachtet haben. Markus hat sich entschlossen an diesem Abend zu Zelten. Heute war ich fast so weit, dass ich mich in den nächsten Flieger gesetzt hätte und nach Hause geflogen wäre... Ich hoffe das wird wieder besser, ansonsten gehe ich wirklich besser alleine weiter auf meiner Reise in Australien.




123. Tag von Mt Garnet - Townswille

Nachdem wir unser Frühstück im Freien zu uns genommen und unsere GPS Daten eingespeichert hatten, konnte unsere Reise über die Gravel Roads an die Küste weitergehen. Nach 10 km waren wir auf unserer Strasse angekommen und konnten über unsere Offroad Strasse in Richtung Wald verschwinden.

Auf diesem Weg kamen wir an diversen Farmen vorbei und trafen eine Menge Kühe, welche schon ganz verwildert zwischen den Kangaroos weideten.Wir trafen an einem Ort mindestes 20 Kangaroos, welche bockstill zwischen den Kühen weideten, bis wir Sie nach langem entdeckt hatten.

Wir konnten gerade noch knapp einige Fotos machen bevor die Roos die Flucht ergriffen. Nach einem ca. 100km langen leicht bewaldeten Abschnitt trafen wir plötzlich wieder auf dichten Regenwald und auf einen Wasserfall. Es war heute eigentlich den ganzen Tag relativ trocken-heiss, also nicht so sehr feucht-heiss wie in Cairns oder auf dem Weg nach Cooktown. Nach einer langen Fahrt sind wir dann in Townsville angekommen und haben ein Motel gesucht. Endlich wieder ein angenehmer Standard - BEST WESTERN !

Nachdem wir unser Gepäck im Motel aufs Zimmer gebracht hatten, sind Markus und ich sofort in die Stadt gefahren und haben uns versucht zu erkundigen, wo wir tauchen gehen können.Leider waren schon alle Shops zu, so dass wir erst am nächsten Tag wieder in den Tauch-Shops für eine Ausfahrt nachfragen konnten. Am Abend gab es noch etwas kleines zu Essen bevor wir todmüde zu Bett gingen.


8.1.1999



124. Tag in Townsville

Heute sind wir etwas in der Stadt herumgelaufen und haben Townsville etwas genauer unter die Lupe genommen.

Nach ein paar Shopping Touren, sowie einem Besuch in einem Dive Shop haben wir auch unsere Tauchtour zur Yangara (160A$) für morgen gebucht. Armin geht auf einem anderen Schiff auf das Reef zum Schnorcheln (120A$). Nach unserer Shoppingtour sind Markus und Denise ins Motel zurück und haben etwas geschlafen. Armin und ich sind etwa 17km im Süden von Townsville in einen Krokodil-Park gefahren.

Im Billabong-Park haben wir zugeschaut, wie die Wärter die Dingos, Krokodile und Qualas gefüttert haben. Sie haben uns diverse interessante Dinge über die Tiere erzählt. Nach unserem Parkbesuch sind wir auf den Berg in Townsville gegangen und haben die wunderschöne Aussicht über die Stadt genossen.

Nach einem Bier im Pool und einer Dusche, konnte es dann wieder zum Nachtessen in die Stadt gehen. Wir sind am Hafen in ein sehr schönes Restaurant gegangen.

Leider mussten wir sehr früh zu Bett gehen, denn morgen werden wir um 6 Uhr von unserer Tauchcrew abgeholt und auf unser Tauchschiff gebracht.




125. Tag in Townsville (SS Yangara)

Heute war es ziemlich mühsam, so früh morgens aufzustehen. Wir wurden von einem Kleinbus erst zum Hafen (GPS: 19°15‘53" / 146°49‘08") gebracht und anschliessend mit unserer Tauchausrüstung ausgestattet und dann auf eine 3 stündige Fahrt hinaus aufs Meer mitgenommen. Das Schiff war wirklich nicht das Beste und Schnellste, doch leider war dieser Anbieter, der Einzige ,der Tagesausflüge zur Yangara macht und noch Platz hatte. Vorbuchen ist bei diesem Wrack ein absolutes Muss, wenn man sicher gehen will, dass noch Plätze frei sind.

Bei der Yangara (GPS: 19°18‘21" / 147°37‘14") angekommen, konnten wir innerhalb 3h, zwei Tauchgänge machen. Diese Tauchgänge, waren die schönsten in meinem Leben. Die Yangara ist ein, in den 30er Jahren, gesunkenes Frachtschiff mit ca. 120 Personen an Board, welche bei diesem Unglück, alle ertrunken sind. Das Schiff ist relativ gut intakt und man kann sogar den Namen des Wracks noch lesen. Es ist total von Korallen überwachsen und ist die Heimat für sehr viele Rifffische, sowie Schlangen, Napoleons, Tunfische, Schildkröten und vieles mehr. Der Tauchgang mit Susanne war einfach traumhaft !

Wir ankerten und machten eine Leine am Heck des Wracks fest und tauchten an dieser Leine auf ca. 24m Tiefe an das Wrack heran. Nun konnte der TG auf der schrägliegenden Oberseite des Wracks beginnen und man gelangte bis auf ca. 29m.

Es herrschte eine sehr starke Strömung und wir mussten gegen diese stark ankämpfen ,dass wir am Spitz des Wracks auch wirklich ankamen. Die Laderäume des Wracks waren der ideale Ort um etwas auszuruhen. An der Spitze ging es dann relativ einfach, am Bug entlang, mit der Strömung wieder zurück zum Heck des Schiffes.

Wir waren natürlich einmal mehr, diejenigen die am längsten am Wrack geblieben sind. Wir hatten nach unserer ersten Runde noch genügend Luft, so.dass wir auf eine zweite gehen konnten. Nach einer 1,5 h Oberflächenpause ging es dann auf unseren zweiten Tauchgang. Wieder dasselbe Spiel ! Wir hatten am Ende noch 2min. bis wir in der Deko gewesen wären.

Also auch dieser Tauchgang wurde bis zum Letzten ausgenutzt. Auf der Rückfahrt habe ich nur noch geschlafen. Am Abend sind wir noch kurz etwas Essen gegangen und sehr früh zu Bett, denn alle waren todmüde. Armin muss seinen Ausflug mit dem Schiff ebenfalls sehr gefallen haben. Er sagte bloss, dass das Riff viel schöner sei als damals auf seinem Ausflug in Cairns.

Das Riff reicht bis auf 2-3m unter die Oberfläche, sodass man mit dem Schnorchel nicht einmal abzutauchen braucht, um an die Fische heran zu kommen.