Queensland - 3


133. Tag von Rockhampton – Hervis Bay

Heute sind wir um 8 Uhr aufgestanden und wollten erst zum Dick Smith gehen, da Armin ein Nachtsichtgerät kaufen wollte. Es stellte sich dann aber als ein Flop heraus und wir gingen wieder ohne ein neues Gadget.

Nach dem Frühstück in der Stadt, sind wir Richtung Süden losgezogen. Wir sind über riesige Zuckerrohrfelder gefahren und vorbei an diversen Mango Plantagen. In Bundaberg hat es mir wieder etwas besser gefallen. Es ist zwar eine völlige Industriestadt, doch irgendwie hat sie charme mit den vielen Eisenbrücken und dem süssen Stadtkern.

Wir sind in die Bundaberg Rum Fabrik und haben da eine Führung mitgemacht. Sie zeigten uns diverse Stationen in der Rum Fabrikation, doch leider waren die meisten Maschinen im Service und wir haben somit nicht sehr viel live von der Produktion mitbekommen. Nach einem ca. 2h Aufenthalt in Bundaberg haben wir uns um 16 Uhr entschlossen noch nach Hervis Bay loszufahren, sodass wir am nächsten Tag direkt nach Fraser Island aufbrechen können.

In Hervis Bay haben wir das Best Western relativ schnell gefunden und haben uns sofort mit den nötigen Infos eingedeckt und die Fähre nach Fraser Island buchen lassen. Nach dem Shopping im Coles, für die nächsten 4 Tage, sind wir noch kurz ins Internet Café und haben unsere E-Mails abgeschickt und gelesen.


18.1.1999



134. Tag von Hervis Bay - Fraser Island

Heute war 8 Uhr wieder unsere vereinbarte Abfahrtszeit vom Motel. Nach dem Tanken und Frühstück sind wir zum Hafen gefahren um von dort aus auf Fraser Island überzusetzen. In einem kleinen Shop, mussten wir noch das Permit für Fraser Island holen um auf der Insel campieren zu können.

Auf dem Schiff angekommen, und bereit zur Ueberfahrt, hat Markus seine Autoschlüssel im Auto eingeschlossen ! Zum Glück hatte Markus sein Auto als erstes auf die Fähre gefahren, sodass keine anderen Personen durch ihn eingesperrt waren, doch ein Problem war immer noch offen ?!?!

Wie kommen wir nun in das Auto ? Nach ein paar Versuchen, haben wir einen Draht vom Kapitän erhalten und ein paar Tips von anderen Passagieren.

Wir haben also die Tür mit einem Schraubenzieher am oberen Eck angehoben und den Draht ins Auto gestossen und so versucht den Verschlussmechanismus via Draht im Auto zu bedienen.

Es dauerte eine ganze Stunde bis wir das Auto wieder offen hatten und wir auf unseren sandigen Trip auf Fraser Island starten konnten. Es ging durch richtigen Regenwald auf sandigen Strassen in das erste Resort (Kingfisher Bay), wo wir uns nach Ebbe und Flut erkundigt haben.

Wir bekamen vom Ranger grünes Licht, dass wir nach Norden losfahren konnten. Wir durchquerten die ca. 14 km breite Insel, an die Ost Küste und sind an der sehr grossen Beach ca. 2h mit 100km/h nach Norden gefahren.

Vorbei am Maheno Schiffwrack und diversen Flugzeugen, welche am Strand gelandet sind, bis an das obere Ende der Insel. Leider durften wir nicht bis ganz nach oben fahren, da im letzten Teil absolutes Fahrverbot herrscht.

Wir haben also unser Zelt direkt an der Orchid Beach aufgestellt und die ersten Dingos sind auch schon bald darauf an unserem Zelt vorbeigeschlendert.

Wir haben also begonnen mit unserem Nachtessen zu kochen. Es gab feine Tortellini, Maiskolben und Brot. Wir hatten ein Lagerfeuer und einen Gaskocher in Betrieb, sodass es keine grossen Probleme beim kochen gab. Um 9 Uhr war dann aber doch Bettruhe angesagt.




135. Tag auf Fraser Island

Heute sind wir durch die Sonne erst um 9 Uhr geweckt worden und haben unser Zelt abgeräumt und unser Frühstück gemacht. Anschliessend haben wir unsere Autos gepackt und den Abfall entsorgt. Dann gings los...... Wir sind erst etwas an der Beach entlang, weiter Richtung Norden gefahren, bis sich Markus einmal im Sand eingegraben hatte. Er war allerdings nach einigen Grabarbeiten schon nach 10 Min. wieder im Freien.

Der Sand war etwas gar nass und somit war das Fahren an der Beach doch etwas problematisch. Wir haben also umgedreht und sind in den Champagne Pools bei Middle Rocks zum Schwimmen gegangen. Nach einem kurzen Regenschauer haben wir uns entschlossen wieder etwas mehr Richtung Süden zurückzufahren und sind dann ELI RIVER zum zweiten mal zum Schwimmen gegangen. Man konnte dort etwas dem Fluss entlang aufwärts laufen und dann mit der Strömung Richtung Beach mitschwimmen. Dieser Fluss führt 4 Mio. l /h in das Meer ! Wir haben dann noch eine kleine Spritztour durch die Nothern Road in einen Nationalpark gemacht und an einem schönen Süsswassersee (Yidney Lake) zu Mittag gegessen (16Uhr). Über Stock und Stein ging es dann zum Lake Mc Kinzie.

Leider war dort der Camping Platz schon ausgebucht und wir mussten weiter zu einem anderen Camping Platz in Central Station. Wir haben es dann aber trotzdem noch geschafft unser Zelt vor Einbruch der Dunkelheit aufzustellen und unser Essen soweit vorzubereiten, dass wir schneller essen konnten. Bei einem anderen Zelt, fiel die Gasflasche um und zerbrach das Ventil, sodass die ganze Gasflasche ausbrannte. Die hatten ein grosses Glück, dass das Zelt nicht auch noch Feuer fing.




136. Tag auf Fraser Island

Heute sind wir als erstes an den Lake Mc Kinzie gefahren und haben unser Zelt aufgestellt, denn sonst hätten wir am Abend wieder keinen Platz mehr auf dem Zeltplatz gehabt. Anschliessend sind wir in Richtung Eurong Resort an der Ostküste und sind an der Beach entlang nach Dilli Village gefahren.

In Dilli Village sind wir auf eine Strasse, welche durch den Dschungel nach Lake Boomanjin geführt hat. Wir haben dort, sowie am Lake Benaroon und Lake Birrabeen kurze Stops gemacht bevor wir zurück zum Lake Mc Kinzie gefahren sind. Am Lake Mc Kinzie mussten wir nur noch unsere Kochgeräte installieren und zum schwimmen gehen und unser Zeltplatz war komplett ausgestattet.

Der Zeltplatz war wieder komplett voll ! Markus und Denise sind zum Schwimmen gegangen, währendem Armin und ich noch gewartet haben. Nachdem Sie beide weg waren, haben wir das Banner mit der Aufschrift "WILL YOU MARRY ME DENISE ?!?" aufgehängt.

Wir sind dann auch noch kurz auf einen Schwumm in den Süsswassersee mit dem weissen Sandstrand. Armin und ich sind etwas früher vom See zurück, sodass wir die Kamera usw. noch bereitstellen konnten, bevor Markus und Denise zurück kamen. Es war schon ein riesiger Menschenauflauf vor unserem Zeltplatz, da alle Leute das Banner gelesen hatten. Nach einer Weile kamen dann die zwei auch, und Markus fragte Denise, ob sie ihn heiraten möchte ?!?! Na was wohl..... Ja, natürlich !

Wir haben dann noch mit einem Weisswein und ein paar Bier gefeiert. Zum Nachtessen gab es leider nur ein Stück grilliertes Fleisch und Spaghetti.

Die Nachbarn haben noch eine Flasche Sekt vorbeigebracht, welcher aber nicht getrunken wurde, da niemand Sekt so richtig gern hatte.




137. Tag von Fraser Island – Noosa Heads

Heute haben wir erst eine kleine Erfrischung im See genommen, bevor wir unser Frühstück auf dem Zeltplatz gemacht haben. Das Zelt musste ausserdem auch sehr sorgfältig abgeräumt und verpackt werden, da wir es vermutlich das letzte Mal gebraucht haben und ich es gerne mit in die Schweiz nehmen möchte. Anschliessend ging es nochmals an den schönen weissen Strand und zu unserer letzten Fotosession am Lake Mc Kinzie.

Wir sind durch den Wald wieder zurück an die Ost Beach. Nach einigen km kamen wir aber ins Stocken, denn wir hatten high tide und mussten uns den Wellen ergeben. Wir warteten doch ca. 1h bis wir uns wieder getrauten weiter zu fahren. Nach der Überfahrt mit der Fähre, welche direkt an der Beach angelegt hatte, sind wir weitere 60 km entlang der Beach, Richtung Brisbane gefahren.

Durch dicken Regenwald und dann entlang der Beach bis nach Noosa Heads. Am Abend sind wir noch in ein Mexikanisches Restaurant zum Nachtessen und sind schon um 11.35 Uhr todmüde ins Bett.


22.1.1999



138. Tag von Noosa Heads – Surfers Paradise

Heute bin ich schon relativ früh am Morgen aufgewacht, weil Armin geschnarcht hat. Ich bin also erst aufgestanden und habe das Frühstück vorbereitet, bin unter die Dusche gehüpft und losgefahren um die fehlenden Sachen, wie Milch, Orangenjus und Joghurt einzukaufen.

Wir sind nach dem Frühstück noch nach Noosa Head zum Einkaufen gegangen, doch nach einer Stunde konnte Markus unseren verabredeten Treffpunkt nicht mehr finden und wir beschlossen uns auf dem Weg nach Süden wieder zu treffen. Wir sind also getrennt nach Süden losgefahren und ich habe Markus nach einer Weile meine GPS Koordinaten durchgegeben, sodass wir uns in einer am Weg liegenden Ortschaft wieder treffen konnten. Wir sind zusammen kurz etwas Essen gegangen, bevor wir nach Surfers Paradise weitergefahren sind.

Der Highway nach Surfers Paradise war ziemlich langweilig, abgesehen von den schönen Bergen im Norden von Brisbane. Die Glas-Mountains sind Vulkanberge, doch wir hatten leider zu wenig Zeit um diese auch noch zu besichtigen. Rund um Brisbane hat es diverse schöne Sachen, die sich lohnen anzuschauen. Surfers Paradise ist wieder wie ein ganz anderes Australien. Nur Tourismus ! Abgefahren... Hochhäuser direkt an der Beach ! Soviel Zivilisation habe ich schon lange nicht mehr auf einem Haufen gesehen. Noosa Heads war etwas für die älteren (23-30) und Surfers Paradise ist für die 16-25 jährigen.....

Irgendwie ist hier doch etwas zuviel Rummel.

Ich komme mir vor wie in Rimini, oder sonst einem völlig überlaufenen Touristenort. Am Abend sind wir noch kurz in ein italienisches Restaurant auf eine Pizza und somit war auch unser Abend gelaufen. Mal sehen, was der morgige Tag hergibt.....




139. Tag in Surfers Paradise

Heute haben wir erst bis ca. 9 Uhr ausgeschlafen und sind anschliessend in die Stadt zum Shopen und zur Stadtbesichtigung.

Nachdem wir im Believe it or not einen Brief vom Amtsrat von Schwyz gesehen hatten mit einem Bild von der Martinskirche und Armin ab diversen Sachen gestaunt hatte, sind wir in Surfers Paradise, weiter einem neuen Hut für Armin nachgeirrt.

Leider haben wir bis 15 Uhr immer noch keinen passenden Hut für ihn gefunden, sodass wir ohne Hut an die km lange Beach gegangen sind und Armin sein T-Shirt um den Kopf gebunden hat. An der Beach war ein Beach-Volleyball Tournier, welches ich etwas verfolgt habe. Nach einer kurzen Erfrischung im

25°C warmen Wasser, sind wir wieder zurück in unser Motel gegangen.

Am Abend sind wir dann alle zusammen zum Nachtessen gegangen.

Heute war ein richtiger Ferien, und kein Reisetag !