South Australia


104. Tag von Yarram-Cowes (Phillip Island)

Nachdem wir im Motel das Frühstück um 8.30 Uhr genossen hatten, sind wir zu den Angel Falls gefahren und haben dort unseren ersten Stop gemacht. Ein ca. 60m hoher Wasserfall, welcher auch nicht spektakulärer ist als in der Schweiz. Anschliessend sind wir erst nach Foster gefahren und anschliessend zum Willsons Promontry National Park .

Leider hat es heute den ganzen Tag geregnet, so dass eine Besichtigung von diesen Sehenswürdigkeiten nicht sehr viel Spass gemacht hat. Im National Park hatten wir etwas Angst, dass unser Sprit nicht ausreichen würde und wir unser Auto zurück stossen müssten, doch das Petrol hat ausgereicht, da wir im Park etwas früher abgedreht hatten, nachdem uns ein Deutsches Paar erklärt hat, was uns im Park noch zu erwarten hat.

Er hat zum Auto hinausgerufen : "Nur laufen und wandern..." Wir konnten dann in Yanakie unseren Ford wieder mit 65l Benzin füllen.

Mit vollem Tank ging es dann weiter Richtung Phillip Island.

In Wonthaggi war fast die ganze Stadt wie ausgestorben.

Na ja, in Australien scheint der Sonntag doch auch ein Ruhetag zu sein und wir konnten kaum etwas zu Essen kriegen. Wir haben dort eine Untertag-Kohlenmiene angesehen. Das war sehr interessant und wir konnten ca. 300m in die Miene, sowie 60m unter die Erde hineingehen und uns wurde alles erklärt. Es war eine Super Führung !

Wir sind dann via Rhyll mit einem "Pelikan-Stop" nach Cowes gefahren um dort in einem Best Western auf Philip Island abzusteigen.

 

Um 19 Uhr haben wir dann das Motel verlassen um die Pinguine in The Nobbies um 21 Uhr anzuschauen, wie sie nach Hause, auf die Insel zurückkommen. Dieses Schauspiel war einzigartig, doch ich, als Pinguin, würde nicht mehr an diesem Ort übernachten wollen, denn so viele Touristen auf einem Haufen, habe ich schon lange nicht mehr gesehen.

Im Dezember und Januar kommen die meisten Pinguine auf Phillip Island. Je nach Jahreszeit variiert das zwischen 200-800 Stück.

Die Pinguine scheinen die Touristen allerdings nicht weiter zu stören.

Nach dieser Show sind wir in unser Best Western Motel zu einem Bier gefahren, da in der Stadt nichts los war. In unserem Motel hat das Personal eine Weihnachtsparty gefeiert und wir sind in dieses Fest hineingeplatzt. Die Angestellten, sowie die Chefin haben uns zum Karaoke Singen angefeuert und wir haben dann mit den Frauen probiert zu tanzen.

Die Ozi’s können nun einfach nicht tanzen !

Wir haben also unsere stärksten Nerven gebraucht. Reto hatte schon bald seine Lieblings-Frau ausgemacht und sichergestellt. Er ist als Einziger von uns erst um 4 Uhr ins Bett gegangen.... Was da wohl alles passiert sein mag ?

Ich auf jeden Fall hatte auch schon wieder eine, welche mich sehr schnell ins Visier nahm. Am Schluss gab es für mich sogar zwei spezielle Küsse auf den Mund, was sie auch noch extra festgehalten haben wollte.


20.12.1998



105. Tag von Cowes (Phillip Island)- Melbourne

Heute haben wir im Motel erst unsere grosse Rechnung vom Vorabend bezahlt und sind dann zum Frühstück in die Stadt gegangen.

Anschliessend starteten wir auf die 122 km lange Fahrt nach Melbourne. In Melbourne angekommen sind wir auf das erste Best Western Motel los, doch dieses Motel hat uns nicht zugesagt, denn wir hatten nur 3 Betten in einem Zimmer und ich wollte nicht mehr mit Papi in einem Bett schlafen, denn diese Better sind die reinsten Badewannen und man muss immer Bergaufwärts schlafen.....Na ja, nach ca. 1,5h Stadtrundfahrt und Motelsuche ohne Kompass, haben wir dann ein anderes Best Western gefunden.

Gut war dieses Motel zwar auch nicht, doch wenigstens in der Nähe der City, sodass wir ohne Auto in die Stadt konnten.

Wir hatten ein Doppelstock Bett, ein Single-Bett, sowie ein Doppelbett.

Am Abend sind wir an den Yarra River, in einem italienischen Restaurant zum Nachtessen gegangen. Wir werden morgen genügend Zeit haben die ganze Stadt anzuschauen.




106. Tag in Melbourne

Heute hatten wir den ganzen Tag Zeit die Stadt etwas genauer anzuschauen. Wir sind erst zu Fuss ca. 10 Min. in die City zum Frühstück und anschliessend auf den Realto Tower auf 225m über Boden. Von hier aus war es einfacher von der Stadt einen Überblick zu bekommen.

Wir haben dann Georges Schaniel getroffen und ich konnte ihm die Zigaretten, den Funk, sowie die Schokoladen und Filme von seinem Vater geben.

Wir haben uns für morgen in einem Haus ausserhalb von Melbourne verabredet und werden dort evtl. gemeinsam übernachten.

Am späteren Nachmittag, sind wir erst in den Botanischen-Garten von Melbourne und anschliessend zum Shopping zurück in die City. Nachdem wir im Internet-Cafe waren, sind wir von einem Taxi in einen anderen Stadtteil gefahren worden, in welchem es viele kleine Restaurants hatte. Reto und Stefan wollten italienisch essen und Armin und ich Thai ?!?

Na ja, nichts leichter als das .... Wir haben ein Italienisches und ein Thai-Restaurant direkt nebeneinander gefunden und beschlossen, dass 2 an dem einen Tisch und 2 an dem anderen Tisch 5cm voneinander entfernt sitzen können, doch das war gar nicht nötig, denn die Restaurant-Besitzer konnten sich einigen, einen Tisch im Thai-Restaurant für uns alle bereitzustellen und wir trotzdem italienisch und thailändisch essen konnten. Toll nicht !

Melbourne ist eine sehr schöne Stadt. Sie hat eine sehr schöne Innenstadt/City.... besser als in Sydney, doch irgendwie ist Sydney mit den vielen Buchten und Suburbs doch etwas Reizvoller als Melbourne. Melbourne hat einige schöne Dinge wie das China Town und die Beizchen am Yarra River zu bieten.

Etwas was mir auch sehr gefallen hat ist, dass es hier in Melbourne diverse schöne Shoppingstrassen und Märkte gibt, welche mir in Sydney etwas gefehlt haben.




107. Tag von Melbourne-Apollo Bay

Heute bin ich schon um 7 Uhr aufgestanden, da ich nicht mehr schlafen konnte. Ich wollte meine E-Mails, welche ich am Vortag auf eine Diskette gespeichert hatte, lesen, doch irgend etwas ist wohl falsch gelaufen, denn als ich die Dateien öffnen wollte, war einfach nichts da.

Ich bin also unter die Dusche geschlichen und anschl. ins Internet-Café, während die anderen noch geschlafen haben. Nach einer Stunde waren dann die anderen auch bereit um Melbourne zu verlassen, bezw. zum Morgenessen zu gehen. Ich bin wieder in das Motel zurück und wir sind zusammen in die Stadt zum Shopen und zum Morgenessen gefahren.

Bevor wir die Stadt verlassen hatten mussten wir aber noch im Tennis und Kricket Olympia Gelände vorbeigehen. In die Tennis-Halle konnten wir ohne Ticket kurz hineinschauen, doch in das Kricket Center konnten wir nicht, da dort gerade eine Vorbereitung für eine grosse Veranstaltung lief. Stefan musste bei seinem Reisebüro noch einen Besuch abstatten, denn er brauchte ein neues Ticket , da er Australien eine Woche später als geplant verlässt.

 

Endlich waren wir bereit um Melbourne zu verlassen und Richtung Great Ocean Road loszufahren. Wir haben unterwegs noch etwas zu Essen eingekauft, da wir in Apollo Bay mit Georges verabredet waren, doch er ist in Apollo Bay nie aufgetaucht. Die Fahrt dorthin war alles andere als EASY.

Nur Kurven und nichts als Kurven... wie ins Muotathal oder die Axenstrasse !

Leider wussten wir nicht wo das Ferienhaus in der Stadt zu finden war so dass wir dann in einem Motel abgestiegen und unser Essen im Motel gekocht haben.


23.12.1998



108. Tag von Apollo Bay via 12 Apostel - Portland

Heute haben wir fast verschlafen, denn der Wecker hatte ca. 1h Verspätung wegen eines Stromausfalls in der Nacht. Nach dem Frühstück sind wir zu den 12 Aposteln gefahren und haben dort unseren ersten Stop gemacht. Das Land war erst ganz grün, doch dann begann es etwas trockenere Wiesenhügel zu zeigen. Bei den 12 Aposteln hat es uns zwar sehr gut gefallen, doch die Fliegen in Australien sind einfach eine grosse Plage.

Ich konnte keine Aufnahme oder Photo machen ohne ca. 20 mal die Fliegen in meinem Gesicht zu verjagen. Nach den 12 Aposteln haben wir noch diverse Halte bei einigen Lookouts gemacht und uns das Land angesehen. Die Gegend um die Great Ocean Road wäre einfach zu schön um mit dem Töff zu fahren, doch wo wäre dann all unser Gepäck geblieben.

Portland ist dann unser Heilig-Abend Ziel.

Nachdem wir einige Motels angesehen und nicht zufrieden waren, haben wir dann doch eines am Hafen für 83 A$ gefunden.

Portland ist eine mittelgrosse Hafenstadt. Wir sind erst in den 30°C warmen Pool schwimmen gegangen und nach einer Dusche ins Motel zum Nachtessen. Das Essen war nicht schlecht, doch auch nichts spezielles, denn würzen können die Ozi’s nun definitiv nicht.

Stefan ist nach dem Essen ins Bett gegangen, da er Kopfschmerzen hatte. Reto, Papi und ich sind noch in ein PUB hinter unserem Motel. Ich denke, so viele hässliche und besoffene Menschen an einem Heilig-Abend, habe keiner von uns je zuvor gesehen.


24.12.1998



109. Tag von Portland – Kingston

Heute sind wir um 8.45 Uhr aufgestanden, doch unsere lieben Kollegen im Nachbarzimmer hatten bis 9.45 Uhr, bis Sie endlich bereit zur Abfahrt waren, obwohl wir abgemacht hatten, dass wir um 8.00 Uhr aufstehen. Papi und ich wussten, dass Sie immer etwas länger haben, sodass wir schon von Anfang an etwas länger geschlafen hatten.

Wir mussten trotzdem fast 30 Min. auf Sie warten. Als wir dann zum Frühstück wollten, gab es natürlich keines mehr.... In den nächsten kleinen Ortschaften waren ausserdem alle Restaurants geschlossen, so dass wir schlussendlich etwas Kleines in einem kleinen Laden gekauft haben und uns so von Mars usw. ernährt haben. Wir sind heute relativ schnell, sehr weit gekommen, so dass wir genügend Zeit hatten, nach Kangaroo Island zu gelangen. Die Umgebung hier ist sehr trocken und hat sehr viel Wald.

Der Wald wird hier km2 er Weise gerodet und neu aufgeforstet. Wir sind dann noch an die Beach gefahren und haben dort etwas kleines gegessen. Als wir in Kingston SE angekommen waren, wollten wir erst einmal unser Auto auftanken, doch alle Tankstellen waren geschlossen. Ein Police Officer hat uns dann erklärt, dass wir zu der nächsten Tankstelle fahren sollen und er in 10 Min. den Inhaber schnell herschickt, damit er uns und ca. 4 weiteren Benzin gibt. Währenddessen haben Reto und Stefan schon das erste Motel abgecheckt, doch dieses hatte nur ein Doppelbett im Zimmer.

Der Besitzer behauptete zwar, dass er vermutlich der einzige in der Stadt sei, welcher am Weihnachtstag offen habe. Doch das liess sich schnell feststellen, ob das wahr ist. Wir haben dann doch noch ein anderes Motel in diesem kleinen Nest gefunden.

Es hatte zwar bloss Lobster zum Nachtessen zur Auswahl, doch uns spielte das eigentlich keine Rolle, denn Lobster wollte ich schon immer einmal probieren und als Weihnachtsessen schien mir das noch irgendwie O.K. Nachdem wir etwas unser Video angeschaut, geduscht und unsere Wäsche gemacht hatten, konnten wir zum Nachtessen gehen.

Der Lobster, welcher eine Spezialität aus dieser Gegend ist, war vorzüglich. Nach dem Essen sind wir noch an die Beach und haben den Sonnenuntergang mit einem Glas Portwein verfolgt.

Da in diesem Nest kein PUB offen hatte, gingen wir bereits um 22 Uhr ins Bett. Festzuhalten ist, dass wir heute bei der Staatsgrenze eine halbe Stunde Zeitverschiebung erlebt haben.

Wir haben also heute eine halbe Stunde doppelt erlebt.




110. Tag von Kingston SE – Kangaroo Island

Heute sind wir von Kingston, nach einem kurzen Frühstück mit Bacon and Egg, nach Cape Jevis, vor Kangaroo Island losgefahren.

Wir sind heute ca. 390 km gefahren. Wir sind auf dem Princess-Highway-One, an diversen Salz Seen vorbei, durch viele sehr trockene Landwirtschaftsgebiete bis nach Wellington gefahren. In Wellington mussten wir eine Fähre über den Murray River nehmen.

Nach einem kurzen Stop in einer Winery, sind wir weiter nach Jervis Bay gefahren. Heute war ein absoluter Fahr-Tag. So viel wie heute, sind wir in den letzten Tagen kaum gefahren. In Jervis Bay sind wir um ca. 16.10 Uhr angekommen und die Fähre war um 16.00 Uhr abgefahren. Die Nächste ging erst wieder um 18 Uhr.

Leider war die Fähre ziemlich ausgebucht, so dass wir nur ein Stand-by-Ticket erhalten konnten. Schlussendlich haben wir aber doch noch ein Ticket für die 18 Uhr Fähre erhalten. Wir sind sofort nach 45‘ min. Überfahrt, zum Flughafen ( 60km )auf Kangaroo Island gefahren, um Susanne abzuholen, doch sie war schon weg.

Wir sind dann nach Kingscote gefahren und haben dort Susanne in einer Telefonkabine getroffen. Leider hatten wir auf der ganzen Insel keinen Natel Empfang, sodass wir uns nur per Zufall treffen konnten.

Wir haben dann noch etwas gegessen und sind anschliessend ins Bett.




111. Tag von Kangaroo Island – Adelaide

Wir sind heute früh aufgestanden und haben nach dem Frühstück einen kleinen Inseltrip von ca. 300 km gemacht. Wir sind erst ganz in den Süden zu einem Leuchtturm gefahren und anschliessend durch einen National Park. Ich habe es genossen auf den Gravel Roads zu fahren.

Ich habe sogar einen Langnasen-Igel während der Fahrt entdeckt und wir konnten anhalten und diesen Igel etwas genauer anschauen. Kangaroos haben sich zwar den ganzen Tag keine gezeigt, doch Qualas haben wir auf den Bäumen entdeckt. Nach einem kleinen Abstecher an die Seal Bay, zu den Seelöwen und einer 45 min.

Führung bis an den Strand zu diesen wildlebenden Seelöwen, sind wir wieder auf die Fähre, um wieder auf das Festland zu gelangen. Um 18.30 Uhr ging unsere Fähre und nach 45 minütiger Überfahrt hatten wir noch 2 weitere Stunden nach Adelaide zu fahren.

Wir sind um 23.30 Uhr in Adelaide im Best Western angekommen.


27.12.1998



112. Tag in Adelaide

Nach dem Frühstück sind wir auf unsere erste obligate Stadtbesichtigung gegangen. Leider war an diesem Tag gerade ein Fest, und fast alle Läden in Adelaide waren geschlossen .

Wir sind also nur etwas durch die Gassen der City gezogen und konnten nicht einmal einen Kaugummi kaufen. Südaustralien feierte das 150 jährige Jubiläum! Reto und Stefan hatten die Aufgabe, das Auto zu reinigen und ich musste dafür, Katrin und Robert um 13.15 Uhr vom Flughafen abholen.

Nachdem Susanne und ich, Katrin und Robert vom Flughafen abgeholt hatten, sind wir wieder in die Stadt und haben Armin in einem Restaurant wieder getroffen. Dieses mal hat die Natel-Kommunikation wieder auf Anhieb funktioniert. Wir sind erst wieder etwas durch die Stadt gezogen und schlussendlich an der 150 Jahr Feier ,auf North TCE ausgerolltem Rasen, vor einer TV-Kamera gelandet und mussten ein Interview geben.

Susanne musste ich dann um 17 Uhr auch wieder auf den Flughafen bringen, denn Sie hatte am nächsten Tag wieder in Sydney zu arbeiten.

Ich bin dann anschliessend bis 18 Uhr noch etwas mit dem Auto durch die Stadt gefahren und habe einige Bilder von der Stadt gemacht.

Adelaide ist eigentlich ganz nett, doch hat niemals soviel Charme wie Melbourne oder gar Sydney.

Adelaide ist eben bloss eine ganz normale Stadt mit einem gut organisierten Australischen City-Center.

Am Abend haben wir mit Georges und Tanja, sowie mit Katrin, Robert, Reto und Stefan abgemacht, dass wir um 19 Uhr zusammen zum Nachtessen gehen werden.

Wir sind in die Rundle Str. zum Nachtessen und anschl. in einem Sexy-Dance PUB auf ein Bier gegangen.